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Pulp Fiction im Kaiserreich

Der Kolportage-Schriftsteller Robert Kraft.
 
Ende des 19. Jahrhunderts heuert ein junger Deutscher auf einem Schiff an. Zwischen Eismeer und Wüste führt er ein unstetes Reiseleben. Nach einigen Jahren lässt er sich nieder und verarbeitet seine Erinnerungen zu Abenteuerromanen, die in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft spielen: Robert Kraft.
 
In der Welt der Abenteuerliteratur gibt es die Traumreisenden, die die exotischen und wilden Länder ihrer Helden nie betreten haben und sich aus Büchern pseudo-authentischen Hintergrund für ihre Fantasien schufen, wie Karl May. Und die wirklichen Abenteurer, die Weltreisenden, die genau wussten, wovon sie erzählten. Aber auch von ihnen nahmen es manche dabei mit der Wahrheit nicht immer ganz so genau.
 
Zu letzteren gehörte der 1869 in Leipzig geborene Robert Kraft. So wild und widersprüchlich wie sein Leben, mit Glanz und oft selbstverschuldetem Elend, waren auch seine Romane und Erzählungen: voller Überraschungen. Ungewöhnlich für die Kolportage steckt in Krafts fantastischen Abenteuergeschichten auch Talent und Reflexion, was über die reine Gebrauchsliteratur hinausgeht.
 
Eine abenteuerliche Reise in die unbekannteren Gefilde der deutschen Literaturgeschichte.
 
Pulp Fiction im Kaiserreich
Der Kolportage-Schriftsteller Robert Kraft
Von Markus Metz und Georg Seeßlen

 

Regie: Matthias Kapohl
Es sprachen: Jean Paul Baeck, Robert Dölle, Justus Maier und Rebecca Madita Hundt
Ton und Technik: Christoph Rieseberg und Wolfgang Rixius
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2020
 
HÖREN
 
 

Category
Feature, Im Äther