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Panzer, Pferde, Patrioten

Der unheimliche Reiz von Nazi-Kitsch

 

 

Manchmal stoßen Fahnder in deutschen Kellern und Scheunen auf rostige Panzer, tonnenschwere Statuen und Kunsttrümmer, die einst für die Welthauptstadt Germania gefertigt wurden.

Briefe, Orden, Uniformen, Kriegsgerät und Nazikunst sind gefragt. Auf Auktionen, Flohmärkten und in den Weiten des Internets erzielen Devotionalien des Dritten Reiches Höchstpreise. Wer interessiert sich dafür und warum?

Selbst Postkarten-Kitsch des mittellosen Straßenmalers Adolf Hitler verkauft sich prächtig. Hitler, der zweimal versuchte, Aufnahme an der Wiener Kunstakademie zu finden, soll Tausende Motive gemalt haben, um sich in Wien und München über Wasser zu halten.

2013 zahlte ein Sammler 133.000 Euro für ein kleines München-Motiv (Standesamt und Altes Rathaus München). Im Juni 2014 ging ein Hitler-Aquarell von Schloss Neuschwanstein für 100.000 Euro an einen chinesischen Fan.

 

Worin besteht der Reiz eines echten Hitlers? Warum steht eine Widmung von Joseph Goebbels mit 700 Euro im Katalog? Was ist die Botschaft von Arno Brekers Bronzemuskeln? Eine Rundreise durch die Welt der braunen Sammler.

 

Panzer, Pferde, Patrioten

Der unheimliche Reiz von Nazi-Kitsch und -Kriegsgerät

Von Tom Schimmeck

 

Regie: Matthias Kapohl

Es sprachen: Martin Rentzsch, Fiona Metscher, Glenn Goltz

Ton und Technik: Wolfgang Rixius und Angelika Brochhaus

Redaktion: Tina Klopp

Produktion: DLF 2016

Category
Feature, Im Äther